Grosse IDE-Platten unter NetWare

Stefan Braunstein
2009-01-01 08:00

Aufgrund von Performance- und Erweiterungsvorteilen sollten in File Servern grundsätzlich SCSI- Komponenten eingesetzt werden.

Wenn nun aber ein NetWare File Server doch mit einer EIDE Platte mit mehr als 8 GB Kapazität betrieben werden soll, muß diese grundsätzlich vom BIOS mit voller Größe erkannt werden. Unter Umständen ist dafür ein BIOS Update vom Mainboard-Hersteller notwendig.

Erkennt die NetWare 3.x und 4.x trotzdem nur 8 GB, verwenden Sie die aktuellen HAM Treiber aus den jeweiligen Service Packs oder für NW 3.x aus (!NP [nwpaup1a.exe]). Damit sollten Sie die ganze Platte benutzen können.

Wenn die volle Größe trotzdem nicht angezeigt wird, können Sie bei NetWare 4.x und NetWare 5 (nur für die Dauer der Installation) den Konsolenbefehl SET IGNORE DISK GEOMETRY=ON einsetzen. Dieser schaltet die Erkennung von unbekannten Partitionen aus, was Probleme bereiten kann, wenn auf dieser Platte auch andere Partitionen vorhanden sind. (Testserver)

NetWare unterstützt übrigens UDMA nur bei Intel, VIA und Serverworks IDE Controllern. Alle anderen Chipsätze laufen nur im langsameren und vor allem prozessorintensiven PIO Modus.

Um die aktuelle Einstellung zu erfahren, starten Sie den Treiber mittels load ideata.ham verbose. Dabei sehen Sie, ob er im DMA oder PIO Modus arbeitet.

Durchschnittliche Bewertung: 0 (0 Abstimmungen)

Kommentieren nicht möglich